Matratzenbezug waschen? So geht’s richtig!

Matratzenbezug waschen? So geht’s richtig!

Deine Bettwäsche und Dein Spannbettlaken wäschst Du sicher regelmäßig. Aber ist Dir bewusst, dass Du auch Deinen Matratzenbezug waschen solltest? Falls dieses Thema noch Neuland für Dich ist oder falls Du nicht ganz genau weißt, wie Du hier am besten vorgehst, haben wir jetzt gute Nachrichten für Dich: Im folgenden Blogbeitrag erklären wir im Detail, wann Du Deinen Matratzenbezug waschen musst, wie Du Deine Maschine dabei einstellst, welches Waschmittel dafür geeignet ist und was es sonst noch zu beachten gilt. Hilfe bei hartnäckigen Flecken und zahlreiche Profi-Tipps gibt es übrigens gratis dazu. Wollen wir gleich mit dem Matratzenbezug Waschen starten?

Darum solltest Du Deinen Matratzenbezug regelmäßig reinigen:

Kennst Du schon die gemeine Hausstaubmilbe? Sie nistet sich gerne in einem feuchtwarmen Klima ein, zum Beispiel in Deinem Bett. Hier findet sie – wenn Du nichts dagegen tust – optimale Bedingungen. Denn Du verbringst jede Nacht mehrere Stunden dort, verlierst bis zu zwei Liter Schweiß und zusätzlich jede Menge Hautschuppen. Trotz Bettlaken landet mit der Zeit einiges davon auf Deinem Matratzenbezug. In Kombination mit Deiner Körperwärme entsteht dann ein wahres Paradies für Hausstaubmilben. Diese sind an sich nicht gefährlich, aber ihre Ausscheidungen können vorwiegend bei Allergikern heftige Reaktionen auslösen. Dem kannst Du durch regelmäßiges Matratzenbezug Waschen entgegenwirken. Positiver Nebeneffekt: Auch alle sonstigen Flecken, zum Beispiel das Malheur einer ausgelaufenen Windel oder einer umgeschütteten Tasse Tee, werden durch das Matratzenbezug-Waschen effektiv beseitigt. So sieht Dein Matratzenbezug wieder schön aus, fühlt sich herrlich frisch an – und ist noch dazu perfekt hygienisch.

Mit Reißverschluss klappt’s mühelos

Besonders einfach gestaltet sich das Matratzenbezug-Waschen natürlich, wenn Dein Bezug einen Rundum-Reißverschluss hat. Hast Du ihn geöffnet, hältst Du zwei Teile in der Hand, die gut auch in einer kleineren Waschmaschine hintereinander waschen kannst. Aber auch bei einem dreiseitigen Reißverschluss ist das Matratzenbezug-Waschen möglich. Hier benötigst Du allerdings eine etwas größere Waschtrommel, um den kompletten Bezug hineinzubekommen. Bitte achte dabei darauf, den Bezug nicht auf Biegen und Brechen in die Trommel zu stopfen. Passt er nicht locker hinein, wird er beim Waschen auch nicht sauber werden. Unser Tipp: In diesem Fall kannst Du für das Matratzenbezug-Waschen immer noch auf einen Waschsalon oder eine Wäscherei ausweichen.

Wie oft solltest Du Deinen Matratzenbezug waschen?

Zu viele Waschgänge beschleunigen die Abnutzung des Bezuges, weshalb Du beim Matratzenbezug Waschen spar- und sorgsam vorgehen solltest. Wie oft ein Matratzenbezug zu waschen ist, das hängt in erster Linie davon ab, ob ein Allergiker ihn nutzt. Für Nicht-Allergiker reicht eine jährliche Reinigung vollkommen aus – sofern die Matratze immer mit Spannbettlaken und im Optimalfall vielleicht sogar mit Nässeschutz bedeckt ist. Bei Allergikern ist eine häufigere Reinigung sinnvoll. Ungefähr einmal pro Quartal solltest Du als Allergiker also Deine Matratze komplett abziehen und gründlich waschen. Unser Tipp: Achte als Allergiker unbedingt beim Matratzenkauf auf einen vierseitigen Reißverschluss am Bezug. Dann geht das Matratzenbezug-Waschen schnell und einfach.

Deine Gesundheit wird es Dir danken!

Musst Du Deinen Matratzenbezug vor Erstgebrauch waschen?

Das Matratzenbezug-Reinigen ist direkt nach dem Kauf einer neuen Matratze nicht nötig. Zwar riechen neue Matratzen am Anfang etwas, doch dieser Duft verfliegt bereits nach kurzer Zeit und erfordert keinen extra Waschgang. Besonders bei Naturmaterialien wie Baumwolle kannst Du Dir sicher sein, dass keine ungesunden Dämpfe Deinen gesunden Schlaf beeinträchtigen werden. Also sparst Du Dir diesen Aufwand direkt zu Beginn lieber – vor allem, weil der Bezug sich durch jedes Mal Waschen ein kleines bisschen abnutzt. Unser Tipp: Neue Matratzen packst Du am besten bei geöffnetem Fenster aus und lässt sie in den ersten Tagen, wenn möglich, auch bei geöffnetem Fenster gut auslüften. Fertig.

Matratzenbezug waschen: Programm auswählen

So, nun sind die Rahmenbedingungen klar, jetzt geht es ans Eingemachte. Genauer gesagt: ans Matratzenbezug-Waschen. Hast Du Deinen Bezug in die Maschine gesteckt, gilt es als Erstes, das passende Waschprogramm zu finden. Neue Waschmaschinen bieten Dir da eine große Bandbreite, was die Auswahl gar nicht so leicht macht. Lass Dich also nicht verwirren, sondern tippe auf jeden Fall auf den Vorwäsche-Knopf. Diese nutzt Du vermutlich sonst äußerst selten, aber beim Matratzenbezug Waschen erfüllt sie einen wichtigen Zweck: Sie garantiert, dass der große Bezug auch wirklich ordentlich nass wird. Ist das nicht der Fall, werden Schmutz, Flecken und Hausstaubmilben nicht herausgespült – und die ganze Mühe ist umsonst. Weiterhin bist Du bei einem Baumwoll-Bezug mit dem einfachen Programm für Kochwäsche gut bedient. Die Temperatur und den Schleudergang stellen wir sowieso gleich noch separat ein. Unser Tipp: Wirf vor dem Matratzenbezug Waschen zur Sicherheit einen Blick auf das Pflege-Etikett am Bezug. Hier findest Du wichtige Hinweise, falls Dein Bezug aus einem besonderen Material gefertigt wurde, beispielsweise aus Wolle.

Matratzenbezug waschen: Temperatur einstellen

Möchtest Du zum Matratzenbezug Waschen die Waschmaschine korrekt einstellen, musst Du primär auf die Temperatur achten. Besteht Dein Bezug aus Baumwolle, kannst Du ihn normalerweise bei 60 Grad Celsius waschen – sofern auf dem Pflege-Etikett in puncto „Matratzenbezug waschen – wie viel Grad“ keine anderen Hinweise vermerkt sind. Bei dieser Temperatur werden Milben vollständig entfernt und Dein Bezug ist danach porentief sauber. Aber Vorsicht: Oft sind Bezüge, die auf den ersten Blick nach Baumwolle aussehen, mit speziellen Veredelungen versehen oder aus einem Materialgemisch gefertigt. Wäschst Du diese ebenfalls mit 60 Grad Celsius, kann das unschöne Folgen haben. Unser Tipp: Halte Dich beim Matratzenbezug Waschen also besser an die Hinweise und wasche im Zweifel lieber eine Stufe kälter. Mit 40 Grad Celsius kannst Du sicher nichts falsch machen, selbst wenn das Etikett nicht mehr lesbar ist oder gar fehlt.

Matratzenbezug waschen: Drehzahl bestimmen

Nach der Temperatur stellen wir noch schnell den passenden Schleudergang ein und dann kann es auch fast schon losgehen. Schleudern ist beim Matratzenbezug Waschen prinzipiell möglich, sollte allerdings mit Vorsicht angegangen werden, damit der Bezug sich durch zu viele Umdrehungen nicht verzieht. Wähle also zur Sicherheit höchstens 800 Umdrehungen pro Minute. Dann ist Dein Bezug nach dem Waschgang nicht klitschnass, kann aber dennoch beim Aufhängen gut geformt werden. Unser Tipp: Hast Du beim Studieren des Etiketts bereits herausgefunden, dass Dein Bezug aus einem empfindlicheren Material als Baumwolle gefertigt ist, dann solltest Du die Anzahl der Umdrehungen noch weiter reduzieren, beispielsweise auf 600 oder gar 400 Umdrehungen pro Minute. 

Matratzenbezug waschen: Waschmittel finden

Auch bei der Wahl eines geeigneten Waschmittels ist das Material des Bezuges entscheidend. Besteht er aus Baumwolle, kann er bei 60 Grad Celsius mit einem Voll-Waschmittel gewaschen werden. Dieses enthält einen gewissen Anteil an Bleiche, die für ein strahlendes Waschergebnis sorgt. Besteht der Bezug aus einem Materialgemisch oder ist auf dem Pflege-Etikett das Dreieck (= Bleiche) durchgestrichen, dann solltest Du beim Matratzenbezug Waschen ein Colorwaschmittel einsetzen. Dieses enthält keine Bleiche und löst sich bereits bei 30 Grad Celsius auf. Unser Tipp: Mit einem flüssigen Waschmittel verhinderst Du, dass sich das Pulver nicht vollständig auflöst und Pulverreste unschöne Flecken auf Deinem Bezug hinterlassen.

Ist ein WeichspĂĽler sinnvoll?

Auf diese Frage haben wir eine klare Antwort für Dich: nein. Weichspüler ist beim Matratzenbezug Waschen nicht nur unnötig, sondern sogar kontraproduktiv. Denn der Weichspüler legt sich um die Fasern, damit diese besonders kuschelig werden. Dadurch sinkt allerdings die Saugfähigkeit des Bezuges und zusätzlich auch seine Atmungsaktivität. Feuchtigkeit sammelt sich also leichter und kann schlechter entweichen. Das beeinträchtigt im besten Fall „nur“ Dein Schlafklima und führt im schlechtesten Fall sogar zu Schimmel oder Stockflecken. Spar Dir also das Geld für Weichspüler und tu zusätzlich der Umwelt etwas Gutes, indem Du beim Matratzenbezug Waschen auf sie verzichtest.

Matratzenbezug waschen: gelbe Flecken effektiv beseitigen

Neben der alltäglichen Menge Schweiß finden manchmal auch noch andere Flecken ihren Weg in Dein Bett und damit auf Deinen Bezug. Tee, Kaffee, Erbrochenes oder Urin sind solche Klassiker, die teilweise für hartnäckige Flecken sorgen. Nach dem Matratzenbezug Waschen ist dieser dann zwar wieder sauber, aber ein Fleckenrest ist oftmals noch zu erkennen. Das ist wirklich unschön, kann aber vermieden werden. Denn mittlerweile gibt es für jeden Fleck das passende Mittelchen – sei es im Supermarktregal oder aus Omas Geheimschränkchen. Urinflecken kannst Du beispielsweise mit einem Gemisch aus Zitronensaft, Natron und Essig entfernen. Unser Tipp: Behandle diese Flecken so schnell wie möglich und lege unbedingt eine dicke Schicht Küchenrolle zwischen Bezug und Matratze. So verhinderst Du, dass Dein Fleckenmittel in die Matratze eindringt. Manchmal reicht es aus, den Fleck lokal zu behandeln, ohne den kompletten Bezug zu waschen. Manchmal ist allerdings auch eine Vorbehandlung mit anschließendem Waschgang nötig.

Matratzenbezug nicht waschbar? Trotzdem waschen geht so:

Deine Matratze hat keinen abnehmbaren Bezug? Das ist schade, hindert Dich aber nicht daran, Deinen Matratzenbezug dennoch zu waschen – nur eben etwas anders. Verschmutzungen und Flecken kannst Du beispielsweise mit einem Gemisch aus Natron und ganz wenig Wasser aus dem Bezug „saugen“. Gib dazu die Natron-Paste auf den Fleck, arbeite sie mit einer Bürste ein und sauge sie nach fünf Minuten Einwirkzeit wieder ab. Arbeite dabei unbedingt trocken, sodass sich die Matratze unter dem Bezug nicht mit Wasser vollsaugt. Auf diese Weise kannst Du nicht nur einzelne Flecken, sondern auch Deine komplette Matratze reinigen. Unser Tipp: Mit einem Matratzen-Topper oder einem Nässeschutz verhinderst Du, dass Schmutz und Feuchtigkeit auf Deine Matratze gelangen. Beide Auflagen fangen diese sozusagen vorher ab und sind zudem leichter zu reinigen.

Und danach ab in den Trockner?

Bei manchen Bezügen wird es auf dem Etikett zwar nicht verboten, doch wir raten Dir generell vom Trocknen Deines Matratzenbezuges ab. Beim Trocknen kann es nämlich gut und gerne passieren, dass der Bezug eingeht und dann nicht mehr auf die Matratze passt. Lass Deinen Bezug also einfach an der Luft trocknen, bestenfalls in der Form, in der er dann auch auf die Matratze gezogen werden soll. Unser Tipp: Ist das aufgrund seiner Größe auf Deiner Wäscheleine nicht möglich, kannst Du ein paar Stühle als Trockenstation aufbauen. Beziehe Deine Matratze erst wieder, wenn der Bezug vollständig trocken ist, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Hast Du noch Fragen zum Thema „Matratzenbezug waschen“ oder auch zu anderen Aspekten rund um Deinen gesunden Schlaf? Dann freuen wir uns auf Deine E-Mail oder Deinen Anruf. Unsere Schlaf-Experten beraten Dich gerne kostenlos, kompetent und ganzheitlich!

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