Wie viel Schlaf ist gesund... und welcher?
Starten wir unsere Suche nach der optimalen Schlafdauer aus einem etwas spezielleren Blickwinkel, nämlich mit der Frage aller Fragen: Wieviel Stunden Schlaf sind gesund? Besser formuliert: Wieviel Stunden Schlaf braucht ein Erwachsener und wieviel Stunden Schlaf brauchen Kinder? Dabei geht es darum, wieviel Stunden pro Nacht nötig sind, damit sich Körper und Geist regenerieren und am nächsten Tag konzentriert funktionieren können. Dafür ist selbstverständlich nicht nur die reine Schlafdauer, sondern auch die Schlafqualität ausschlaggebend. Das sollten wir bei der Frage "Wieviel Schlaf braucht man?" also immer im Hinterkopf behalten.
Wieviel Schlaf braucht man: beste Schlafbedingungen schaffen
Wenn wir im folgenden von einer optimalen Stundenanzahl für Schlaf sprechen, ist deshalb immer dieser "Qualitätsschlaf" gemeint und nicht irgendein Herumgewälze im Halbschlaf. Aber wie sicherst Du Dir diese optimale Schlafqualität? Dazu schaust Du Dir am besten gleich mal Deine Schlafumgebung genauer an. Folgende Aspekte sind - nicht nur beim Thema "wieviel Schlaf braucht man" - für einen gesunden und erholsamen Schlaf wichtig:
- eine ruhige Schlafumgebung mit möglichst vielen natürlichen Materialien (z. B. einem Massivholzbett)
- ein angenehmes Raumklima (gut gelüftet, max. 18 Grad Raumtemperatur)
- ein möglichst abgedunkelter Raum
- eine punktelastische sowie atmungsaktive Matratze (z. B. eine Naturlatexmatratze)
- eine atmungsaktive Bettdecke (z. B. eine Kapokfaserdecke) mit hautsympathischem Bezug (z. B. Bettwäsche aus Baumwolle)
- so wenig Ablenkung wie möglich (ohne Handy oder Fernseher)
- eine entspannende Abendroutine (z. B. eine kurze Meditation oder eine Tasse Tee)
Wieviel Schlaf braucht ein Erwachsener - und wieviel Teenager, Kleinkinder und Babys?
Nachdem wir das geklärt haben, starten wir jetzt mit unserem eigentlichen Thema: Wie viel Schlaf braucht man je nach Alter. Erwachsene haben beispielsweise ein anderes Schlafbedürfnis als Senioren, Babys, Kinder beziehungsweise Kleinkinder sowie Teenager. Beginnen wir der Einfachheit halber mit dem durchschnittlichen Erwachsenen und klären, wie viel Schlaf-Stunden pro Nacht er benötigt: Wieviel Schlaf braucht man als Erwachsener? Dazu haben wir eine gute Nachricht: Es gibt eine magische Zahl. Schlafforscher sind sich relativ einig und empfehlen uns sieben bis acht Stunden Schlaf. Den oben beschriebenen "Qualitätsschlaf".
Allgemein braucht ein Erwachsener weniger Schlaf als ein Kind. Unser Schlafbedürfnis nimmt also im Laufe der Jahre ab, bis wir im hohen Alter sogar mit fünf bis sechs Stunden Schlaf auskommen. Darüber hinaus ist das Schlafbedürfnis nicht nur eine Alters-, sondern auch eine Geschlechterfrage - der Mann braucht im Durchschnitt weniger Schlaf als die Frau - sowie abhängig von Jahreszeit, Gesundheit und Gewohnheit. Du merkst schon: "Wieviel Schlaf braucht man?" ist eine Frage, die sich nicht schnell und keinesfalls komplett pauschal beantworten lässt. Damit es trotzdem übersichtlich bleibt, haben wir hier eine kleine Grafik zum Thema "wieviel Schlaf braucht man":
Wieviel Schlaf braucht man: hilfreiche Tipps vom Schlafprofi
Und was nun? Mit der Stoppuhr ins Bett, um die Frage "wieviel Schlaf braucht man" zu beantworten? Lieber nicht. Denn Du bist ja kein Proband einer Schlafstudie, sondern eine höchst komplexe Persönlichkeit, die zahlreichen individuellen Einflüssen ausgesetzt ist. Am besten, Du beobachtest Deinen Körper gut und lernst Deinen Schlaf besser kennen - beispielsweise in den Ferien. So hast Du die Möglichkeit, jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen, und ohne Wecker am nächsten Morgen genau dann aufzuwachen, wenn Du wunderbar ausgeschlafen bist. Notiere Dir, wie lange Du geschlafen hast: Das ist nun Deine ganz persönliche magische Zahl, mit der Du die Frage "wieviel Schlaf braucht man" beantworten kannst. An Deiner Weckzeit kannst Du kaum etwas ändern, aber an Deiner Zubettgehzeit. Diese passt Du nun einfach entsprechend Deiner Schlafzeit an. Zusätzlich kannst Du Deinen Körper auf dem Weg zu erholsamem Schlaf unterstützen. Wenn Du Dich täglich ausreichend bewegst, freut sich Dein Körper auf die nächtliche Ruhe. Stimmt dann noch die Schlafumgebung, sprich: Du liegst in einem kühlen, abgedunkelten Zimmer auf einer bequemen Naturlatexmatratze ohne ablenkende technische Geräte - perfekt.
Wieviel Schlaf braucht man: optimale Schlafdauer ermitteln
Gehen wir noch etwas weiter ins Detail. "Und wie viel Schlaf brauche ich, ganz individuell ich?", fragst Du Dich jetzt vielleicht immer noch. Schließlich hat nicht jeder Zeit, seinen Schlafbedarf gemütlich in den Ferien zu ermitteln. Leider gibt es auch keine "Wieviel Schlaf braucht man"-Formel für die perfekte Schlafdauer, Du kannst also nicht Deine persönliche optimale Schlafdauer berechnen. Das Internet bietet Dir zwar zum Thema "wieviel Schlaf brauche ich" Rechner-Funktionen an, als Schlafprofis empfehlen wir aber folgende Vorgehensweise, um Dein Schlafbedürfnis zu bestimmen: Wieviel Stunden Schlaf optimal sind, kannst Du gut herausfinden, indem Du Deinen Körper genau beobachtest. Denn es gibt Anzeichen für zu wenig Schlaf - und natürlich auch für zu viel. Dazu kommen wir gleich. Zeigen sich diese Anzeichen bei Dir, dann solltest Du Deine Schlafroutine nochmal im Detail inspizieren, um Dein Schlafbedürfnis zu decken, Deine Schlafqualität zu sichern und Schlafstörungen frühzeitig vorzubeugen.
Wieviel Schlaf braucht man - oder- wie merke ich, dass ich zu wenig schlafe?
Wie viel Schlaf braucht man denn wirklich, sind fünf Stunden Schlaf nicht genug? Diese Frage wird häufig gestellt - vor allem bei einem hektischen Alltag. Oft haben wir das Gefühl, der Tag hat zu wenige Stunden. Dann kommen wir auf die Idee, einfach ein paar zusätzliche Stunden von der Nacht abzuzwacken. Aber ist das die richtige Herangehensweise an das Thema "wieviel Schlaf braucht man"? Wir als Schlafprofis müssen Dir leider sagen: Nein. Denn nach einem zu vollgepackten Tag, fällt meistens das Einschlafen schwerer... und so geht noch mehr Schlaf-Zeit verloren. Zudem kann zu wenig Schlaf sowohl mittel- und langfristig, aber sogar bereits kurzfristig schwerwiegende körperliche und psychische Folgen haben.
Schlafstörungen: Symptome rechtzeitig erkennen
Die unmittelbaren Auswirkungen einer durchwachten Nacht auf die Gesundheit hat sicher jeder schon einmal am eigenen Körper gespürt: Wir sind gereizt, können uns schlechter konzentrieren und nur im Schneckentempo auf äußere Faktoren reagieren. Das führt zu weiterer Frustration… ein Teufelskreis, den Du nur durch ausgiebiges Horchen am Kopfkissen durchbrechen kannst. Tust Du das nicht, geht es mit Deiner Gesundheit weiter bergab. Nach einer Woche mit nur vier Stunden Schlaf pro Nacht verschlechtert sich Dein Kohlenhydratstoffwechsel, Dein Blutzucker erhöht sich und Dein Hormonhaushalt gerät aus dem Takt. Das Erschreckende dabei: Mit diesen Veränderungen befindet sich Dein Körper quasi im Frühstadium einer Zuckerkrankheit. Jetzt solltest Du zum Wohle Deiner Gesundheit handeln, denn zum Glück bilden sich diese Symptome zurück, sobald Du wieder ausreichend und erholsam schläfst.
"Wie viel Schlaf braucht man?" und "Wie lange sollte man schlafen?" sind also wichtige Fragen, die Du Dir immer wieder aufs Neue stellen solltest. Erkennst Du bei Dir Symptome, die für zu wenig Schlaf sprechen, dann reagiere ganz bewusst darauf und tu sie nicht als unwichtig ab. Übrigens: Auch zu viel Schlaf kann Deinem Körper schaden. Er entwickelt dadurch eventuell eine Dauermüdigkeit, die sich bis hin zu einer psychischen Erkrankung steigern oder diese fördern kann. Zudem steigt Dein Risiko für Rückenschmerzen, wenn Du - erstens - zu viele Stunden in der Horizontalen verbringst und Dich dadurch - zweitens - weniger bewegst. Auch hier solltest Du bewusst gegensteuern und Deinen Körper gut beobachten, um Schlafstörungen zu vermeiden.
Fünf skurrile Fakten zum Thema Schlaf
Nach so vielen ernsten Worten zum Thema "wieviel Schlaf braucht man" möchten wir Dir zum Schluss noch ein paar lustige und vielleicht auch etwas skurrile Schlaf-Fakten mit auf den Weg geben:
- Schläfst Du 24 Stunden nicht, bist du ungefähr genauso neben der Kappe wie mit 1,0 Promille - soviel zum Thema "wieviel Schlaf braucht man".
- Während des Schlafens verlierst Du pro Nacht etwa einen halben Liter Wasser.
- "Wieviel Schlaf braucht man" mal aus einem anderen Blickwinkel betrachtet: Im Schlaf herrscht in unserem Gehirn teilweise Hochbetrieb. Beispielsweise wird Gelerntes während des Schlafens abgespeichert.
- Während Du schnarchst kannst du nicht träumen.
- Der Weltrekord im Schnarchen liegt bei 92 Dezibel, was ungefähr einer Holzfräsmaschine entspricht. Der stolze Rekordhalter sägt also tatsächlich in der Nacht.
Hast Du jetzt noch Fragen zum Thema "wieviel Schlaf braucht man"? Dann stehen wir Dir gerne mit unseren Experten-Tipps zur Seite. Ruf uns einfach an, schreib uns eine E-Mail oder chatte mit uns - wir freuen uns auf Dich!